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Obedience

"die hohe Schule des Gehorsams“

Eine besondere Form des Gehorsamkeitstrainings ist die Hundesportart „Obedience“. Hier geht es weniger um körperliche Höchstleistungen, sondern um Konzentration, Selbstkontrolle und absolute Sozialverträglichkeit des Tieres. Harmonie und Vertrauen zwischen Hund und Hundeführer werden durch die Obedience-Übungen gestärkt und sind Voraussetzung für diesen Hundesport.

Viele der Obedience-Übungen, wie das „Fuß laufen“ oder „Bleiben auf Distanz“ sind bereits aus der Ausbildung zum Begleithund und zum Gebrauchshund bekannt, werden allerdings anders kombiniert und erweitert. Einige Übungen, z.B. die Distanzkontrolle oder die Geruchsidentifizierung von Gegenständen, werden erst beim speziellen Obedience-Training eingeführt. 

Beim Obedience geht es in erster Linie um Präzision. Die Obedience-Übungen sind vielfältig, abwechslungsreich und intensivieren durch die ständige Kommunikation die Bindung zwischen Mensch und Tier. Das Training kann bedenkenlos jedem Hund zugetraut werden, der Spaß an neuen Aufgaben und am „Denksport“ hat. Da die körperliche Belastung der Obedience-Übungen wesentlich geringer ist, als beim Gebrauchshund.

Rally Obedience
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Was ist Rally-Obedience eigentlich?

Ein Parcours mit Schildern, auf denen Symbole abgebildet sind, die beschreiben, was zu tun ist. Diese Aufgaben können zum Beispiel Wendungen um 90°, 180°, 270° oder sogar 360°, Anhalten und um den Hund herumgehen, Platz/Sitz-Wechsel, Vorsitz-Übungen, aus der Bewegung einen Schritt zur Seite gehen, Slalom um Kegel herum gehen, den Hund über eine Hürde schicken, während der Mensch daneben vorbeigeht und vieles mehr sein. Ziel ist es nun, dass die Mensch-Hund-Teams den Parcours, der aus durchschnittlich 20 Stationen besteht, möglichst schnell und fehlerfrei bewältigen können. Jedes Team startet mit einer bestimmten Punktezahl und bekommt für Fehler und nicht erlaubte Korrekturen Punkteabzüge.

Das Schöne an Rally-Obedience ist, dass dieser Hundesport für praktisch alle Hunde, unabhängig von deren Alter, Größe, Leistungsstand, etc. und alle Menschen geeignet ist.

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Gebrauchshundeausbildung

Die Gebrauchshundeausbildung mit seinen drei Teildisziplinen Unterordnung Sportschutz und Fährtenarbeit, schafft ein sportliches und gleichzeitig kontrolliertes „Ventil“ für den aktiven und energiegeladenen Hund - denn es liegt in der Natur der Rasse, dass er gefordert und gefördert werden will. Dabei stellen weder die Ausbildung zum Gebrauchshund noch der Sport selbst eine Gefahr für andere dar.

In der Unterordnung wie auf der ersten Seite (Fortgeschrittenenkurs) bereits beschrieben, werden Leinenführigkeit, Freifolge, Apportieren auch über Hindernisse hinweg, Kommandos wie Steh, Sitz, Platz, Hier und das Voraussenden des Hundes trainiert.

Der Hund lernt dabei die perfekte Zusammenarbeit mit dem Hundeführer

 

Im Sportschutz...

 

muss der Hund sein Selbstbewusstsein gegenüber dem Schutzhelfer und seinen Gehorsam dem Hundeführer unter Beweis stellen.

Leider wird der Hunde-Sportschutz in den Medien oftmals sehr negativ dargestellt, angeblich werden hier "lebende Kampfmaschinen" produziert, das Gegenteil ist bei uns jedoch der Fall. Durch intensive Ausbildung des Hundes und des Hundeführers werden beide zu einem guten Team geformt.

Nur ein kontrollierbarer wesensfester Hund kann diese Sparte bestreiten. Bei den Übungen fassen die Hunde ausschließlich in den Schutzarm (Ersatzbeute). Andere Körperstellen wie etwa der ungeschützte zweite Arm des Helfers werden vom Hund nicht angenommen. Das Zufassen in den Schutzarm ist nicht als Aggression des Hundes gegen die Person des Scheintäters zu sehen, vielmehr richtet sich die Arbeit des Hundes einzig und allein gegen den Schutzarm.

Die Arbeit des Hundes im Sportschutz ist am Beutetrieb aufgebaut und wird nur sportlich genutzt. Befürchtungen, der Hund könne durch die regelmäßige Arbeit im Sportschutz bösartig gegen Menschen werden, sind unbegründet.

 

Fährtenausbildung

Für die Fährtenarbeit geeignet ist eigentlich jeder Hund, egal ob groß oder klein, sofern er über die entsprechenden gesundheitlichen Voraussetzungen verfügt. Der Hund ist in der Lage, Gerüche wesentlich intensiver und differenzierter wahrzunehmen als der Mensch. Die Fährte ist genau die Disziplin, die dem Nasentier Hund am leichtesten fallen kann, wenn man es versteht, den Hund richtig anzuleiten.

Bei jedem Schritt, den ein Mensch oder Tier macht, hinterlässt er eine Duftspur durch die Bodenverletzung; diese kann der Hund auch nach mehreren Stunden noch verfolgen. Der Hund verfolgt eine menschliche Spur (Fährte) über einen Acker, eine Wiese oder ähnliches Gelände, die ein Fährtenleger eine halbe bis 3 Stunden vorher (je nach Prüfungsstufe) gelegt hat.

Unterwegs "verliert" der Fährtenleger einige Gegenstände, die der Hund seinem Hundeführer anzeigen (verweisen) muss. Die Ausbildung erfolgt mit steigendem Schwierigkeitsgrad                                   (IFH-V, IFH-1, IFH-2, IFH-3).  Die Fährtenarbeit erfordert in erster Linie sehr viel Zeit, da zwischen Fährtenlegen und Ausarbeitung immer einige Zeit vergehen sollte.

Die Nasenarbeit - einer der Hauptaspekte der Fährtensuche - ist für den Hund eine sehr befriedigende Aufgabe. Nicht nur, dass er - angekommen an seinem Ziel - ein Leckerchen, oder etwas anderes Tolles findet, sondern es entspricht auch den natürlichen Instinkten des Hundes.

Vergiss nie:

In der Hundeausbildung sollte der Hund im Mittelpunkt stehen und nicht die Selbstprofilierung des Hundeführers.

Auch wenn der Mensch den Pokal bekommt - die Arbeit macht der Hund. Doch unserem vierbeinigen Begleiter

ist es egal, wie viele Punkte er in einer Prüfung gemacht hat.

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